Baltikum - Impressionen aus Kaunas und von der litauischen Ostseeküste
Land: Litauen/Kurische Nehrung, Nidden
Zeit: Mai 2017
Eine spannende Urlaubsreise führte uns im Mai/Juni 2017 für 11 Tage quer durch das Baltikum.
Wir erlebte sehr eindrucksvoll und intensiv drei Länder und drei verschieden Völker. Unsere kleine Reisegruppe bestand aus 14 Reisenden, der Reiseleiterin und dem Busfahrer. Wie immer soll dieser Blog kein Reisebericht oder gar Reiseführer sein, sondern einfach ein paar Impressionen liefern und Lust machen, die hier gezeigten Orte auf dieser Welt selbst zu erkunden. Ein paar Details zur Reise gibt es am Ende des Posts.
Nachdem wir Vilnius und Trakai erkundet hatten führte uns unsere Tour an die litauische Ostseeküste. Unterwegs machten wir Halt in Kaunas, der zweitgrößten Stadt Litauens. Es folgen ein paar Impressionen aus dieser Stadt.
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Schon am Parkplatz wurden wir mit dem Humor dieser Stadt konfrontiert |
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Die Reste der Burg, im Hintergrund der Rathausturm und die Türme der Jesuitenkirche |
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Originelle Skulpturen in der Altstadt |
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Gebäude aus der Hansezeit |
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Bronzeskulptur in der Fußgängerzone mit
frischen Maiglöckchen |
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Der Rathausplatz, rechts das Rathaus und links die Kirche des Jesuitenklosters
Schon früher gab es Machtspiele "Wer hat den größten..." |
Wir besichtigten die Gemäldegalerie mit Werken des litauischen Nationalkünstlers, Malers und Komponisten Mikalojus Konstantinas Ciurlionis. Dort erhielten wir mit mir einer Führung einen guten Überblick über sein Schaffen als Maler. Ein etwa halbstündiges Klavierkonzert im Museum mit Ausschnitten aus musikalischen Werken des Künstlers, speziell für uns, rundeten den Besuch der Stadt ab.
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Die Bilder des Malers waren sehr stimmungsvoll und geprägt von viel Symbolik |
Am Abend kamen wir mit etwa einer Stunde Verspätung wegen einer Panne des Busses in unserem Hotel in Nidden auf der Kurischen Nehrung an. Am nächsten Tag erkundeten wir die Gegend.
Zunächst konnten wir im Bernsteinmuseum nicht nur interessante Exponate bewundern, sondern uns auch selbst in der Bearbeitung vom Bernstein versuchen. Den Bernsteinstaub opferten wir dann in einem Feuerzauber den Göttern, damit diese unsere Wünsche erfüllen.
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In Vitrinen konnten wir durch Lupen den Bernstein bestaunen und Lebewesen aus der Vergangenheit bewundern... |
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..., so wie diese Schnake, die vor 30-50 Millionen Jahren vom Baumharz gefangen wurde |
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Der Schleifstaub des Bernsteins verpuffte mit leuchtender Stichflamme... |
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... um dann eine schwarze Rauchwolke zu erzeugen.
Ein beeindruckender Dialog mit den Göttern... |
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Blick auf dass Haff |
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Das Urlaubsquartier von Thomas Mann, heute ein Museum. |
Dann spazierten wir durch Nidden. Eine Sehenswürdigkeit dieser Gegend sind die großen Wanderdünen. Südlich von Nidden erstreckt sich bis zur russischen Grenze ein Naturreservat in dieser Dünenlandschaft. Wir wanderten an den endlos langen schönen Strand die Ostsee, kühlten uns bei einem Bad im 17°C warmen Wasser ab und genossen die Natur.
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Blick vom Haff auf Nidden, idyllisch im Wald gelegen, der Leuchtturm thront über dem Ort und
der Funkmast erinnert an die nahe russische Grenze |
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Die Ostseite der Wanderdüne - nach der Dune de Pilat die zweithöchste Wanderdüne Europas |
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Langsam verschlingt die Düne den Wald, so wie in den vergangenen Jahrhunderten schon mehr als 10 Dörfer auf der Nehrung |
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Blick vom Obelisken oberhalb von Nidden auf die Dünen |
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Der Obelisk, gleichzeitig eine Sonnenuhr, steht am höchsten Punkt der Düne (55 m hoch) |
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Leuchtturm mit schöner Parkanlage |
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Humorvolle Wanderwegweiser |
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Endlose breite und saubere Strände an der Ostseeküste der Nehrung |
Am nächsten Tag fuhren wir auf der Kurischen Halbinsel nach Norden. Der erste Halt führte uns in eine Komorankolonie, die dort zu Hunderten ihre Nester bauen und mit ihren Kot die Bäume, auf denen Sie nisteten, zum Absterben brachten. Dies war ein imposantes Naturschauspiel.
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Panorama des toten Waldes |
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Die Komorane in ihren Nestern ... |
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... ganz schön viele dieser imposanten Vögel, die dann den Wald einfach zusch.... |
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Majestätisch und grazil im Flug |
Weiter führte uns die Tour zum Hexenberg. Auf diesem Berg sind eine Vielzahl von aus Holz
geschnitzten Figuren zu sehen, die für die Sagen und Märchen der Region stehen. In einer etwa einstündigen Wanderung erzählte uns unserer Reiseführerin die eine oder andere Sage aus der Gegend.
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Der Eingang zur Rundwanderung |
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Die Ermahnung, leise zu sein |
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Der Sagenheld Naglis |
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Die wartende Fischersfrau... |
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... und der Fischer auf seinem Boot |
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Der Gott auf der Wolke |
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Hexe |
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In der Musikergruppe aus Holz erfreuten uns dann noch echte Musiker.. |
Mittag machten wir einen Stop im Klajpeda, dem ehemaligen Memel.
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Der Theaterplatz mit Blick auf das Theater |
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Finnischer Dreimaster, heute Gaststätte |
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Ännchen von Tharau auf dem Simon-Dach-Brunnen |
Dann trafen wir uns nördlich von Memel mit einem Bernsteinfischer, der uns in die Geheimnisse dieses Handwerks einführte.
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Humorvoll und sachkundig wurden wir
in die Bernsteinfischerei eingewiesen... |
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... um dann selbst zu suchen |
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In Tang und Treibholz verbirgt sich das Gold des Nordens |
Am späten Nachmittag ging es dann weiter nach Lettland.
Diese Bilder sollen Lust machen, diese durchaus reizvolle Gegend selbst zu erkunden. Hier noch ein paar Anmerkungen zu unserer Reise:
- Wir hatten gebucht über
Zeitreisen, unsere Hoffnung auf eine kleine Reisegruppe mit angenehmen Mitreisenden und eine kompetente Reiseleitung sowie interessante Begegnungen wurden erfüllt
- Unsere Reisegruppe bestand für die gesamte Baltikumstour aus 14 Reisenden, der Reiseführerin und dem Busfahrer
- Unsere Reiseleiterin ist Litauerin, hat an der Uni Vilnius studiert und arbeitet an der Uni Klaipeda, als Diplomübersetzerin spricht sie perfekt deutsch und konnte viel über das Leben und die Geschichte erzählen
- Das Lohnniveau in Litauen ist relativ gering, der Urlaub ist deshalb für Deutsche relativ preiswert
Viel Spaß beim Erkunden der Region.
PS:Wenn es mir meine Zeit erlaubt, werde ich noch Beiträge zu Riga und Tallinn erstellen, Impressionen aus Vilnius gibt es ja schon in meinem Blog.
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