Montag, 30. Oktober 2017

Wandern auf Mallorca - Auf den Puig d'Alaró

Wandern auf Mallorca - Auf den Puig d'Alaró

Land: Spanien/Mallorca

Zeit: Oktober 2017


Im Jahre 2007 waren wir das erste und bisher einzige Mal auf Mallorca zum Wandern, auch damals hat uns das Tramuntana-Gebirge als Wandergegend schon sehr gefallen. Eine der Touren, die wir damals gemacht haben war die Wanderung von Alaró zum Castell d'Alaro, eine Tour mit vielen schönen Aussichten, allerdings auch über fast 600 Höhenmeter hinauf. Vom Gipfel und vom Castell hat man wunderbare Aussichten auf die Mitte und den gesamten Süden der Insel.
Wir sind dieses Mal mit dem Auto nach Orient gefahren und haben die Wanderung auf den Berg aus Richtung Norden unternommen. Diese Tour hat wesentlich mehr Schatten und ist auch von den Höhenmetern her deutlich weniger anstrengend und trotzdem nie langweilig. Außerdem ist Orient ein idyllisches Bergdorf (wenn nicht gerade wieder ein paar Reisebusse parken und die Leute den Ort überfluten...)

Unsere Unterkunft in diesem kurzen Wanderurlaub war übrigens das Landhotel S'Olivaret an der Straße zwischen Alaro und Orient traumhaft im Tal gelegen, idyllisch, ruhig, entspannend, mit gutem Restaurant, was will man mehr.

Das Wetter an diesem Wandertag war etwas trüb, die Gipfel im Norden der Insel waren in den Wolken, dort hat es auch geregnet, unsere Aussicht ist auf den Fotos deshalb gelegentlich etwas trübe...


Blick vom Olivenhain unseres Landhotels 500 m hinauf zum Ziel

Parken kann man am Straßenrand gegenüber vom Hotel L'Hermitage oder auch in Orient

Der Weg führt über das Gatter Links neben dem Tor...

... zunächst durch einen schönen Olivenhain...

...mit alten Olivenbäumen...

...voller reifender Oliven.

Vor uns das Ziel
Blick zurück nach Norden auf die wolkenverhangenen Gipfel des Tramuntanagebirges
Später geht es dann durch einen Steineichenwald steiler bergauf
Der Weg ist gut ausgebaut im Stile der alten Königswege




Spaß am Wandern

Abwechslungsreiche Vegetation am Wegesrand: ein Erdbeerbaum mit reifen Früchten

An der Felswand ist der Weg teilweise in Fels gehauen, aber immer sicher

Blick über die Berge in Richtung Westen

Vorbei an Pinien und Steineichen

und schließlich am Fels entlang hinauf zum Castell

bis zum Eingang in die alten Burganlagen, die schon im 14 Jahrhundert aufgegeben wurden

Blick hinunter zu unserem Landhotel, siehe erstes Bild

Blick in Richtung Südenwesten auf Alaró, am Horizont würde man Palma sehen

Die Aussicht in Richtung Südosten, Links unter der Pool unseres Hotels

Auf dem Gipfel kann man auch in einer einfachen Herberge übernachten

Verständliche Bitte ...

...wenn man das einzige Transportmittel gesehen hat

Gipfelfoto


Blick hinunter zum Ziegenhof Es Verger mit einem rustikalen Gasthof und legendärem Ruf...
... und der Blick von Es Verger auf das Bergmassiv

Steiler Abstieg

Kaktusfeigen am Wegesrand

Die Straße von Alaró nach Es Verger

Nach der Stärkung im Gasthof noch mal ein Blick zurück

Aussichtsgipfel über der Ebene, dies macht die Lage dieses Berges aus 

Auf dem Rückweg durch die Olivenhaine begegneten wir den "Rasenmähern"


Auch wenn die Aussicht durch Wolken getrübt wurde war dies eine sehr schöne Wanderung zum Auftakt unserer Wanderwoche auf Mallorca.

Hier noch ein paar Hinweise

  • Die Tour ist als Top-Tour mit der Nummer 34 im Rother Wanderführer Mallorca gut beschrieben
  • Die Wege sind in Top Zustand und gut ausgeschildert
  • Genug Wasser mitnehmen, wenn man Glück hat, kann man in der Herberge was kaufen
  • An Wochenende fährt von Alaró ein Bus nach Orient, man könnte also den Abstieg dann auch nach Alaró hinunter machen
  • Am Wochenende ist Es Verger  sehr überfüllt, auch Einheimische scheinen diesen Gasthof zu mögen

Viel Spaß beim Wandern auf Mallorca.


Sonntag, 27. August 2017

Baltikum - Impressionen aus Tallinn und Estland

Baltikum - Impressionen aus Tallinn und Estland

Land: Estland/Tallinn

Zeit: Mai 2017


Hier  kommt nun der vierte und letzte Teil der Impressionen unserer Baltikumsreise.
Diese spannende Urlaubsreise führte uns im Mai/Juni 2017 für 11 Tage quer durch das Baltikum.
Wir erlebte sehr eindrucksvoll und intensiv drei Länder und drei verschieden Völker. Unsere kleine Reisegruppe bestand aus 14 Reisenden, der Reiseleiterin und dem Busfahrer. Wie immer soll dieser Blog kein Reisebericht oder gar Reiseführer sein, sondern einfach ein paar Impressionen liefern und Lust machen, die hier gezeigten Orte auf dieser Welt selbst zu erkunden. Ein paar Details zur Reise gibt es am Ende des Posts.

Vom Sigulda im Gauja-Nationalpark in Lettland führte uns eine längere Busfahrt bis in den Laheema-Nationalpark an der Ostseeküste Estlands. Da unser Busfahrer seine Fahrpausen einhalten musste, machten wir einen kurzen Zwischenstopp in Tartu, der zweitgrößten Stadt Estlands.
Auf der Weiterfahrt musste unser Busfahrer einige Kilometer vor dem Ziel plötzlich bremsen, weil zwei Braunbären die Straße querten. Ein beeindruckendes Erlebnis, welches allerdings so schnell vorbei war, dass ich keine Fotos davon machen konnte. Wir übernachteten im Hotel Sagadi, einem als Hotel ausgebauten Gut im Laheema-Nationalpark.

Das Rathaus von Tartu, eines der Wahrzeichen der Stadt

Wieder eine völlig andere Sprache...
Das Kunstmuseum von Tartu, in dem schiefen
Haus wurde die Tür gerade eingebaut


Das Herrenhaus in Sagadi
Am nächsten Morgen erkundeten wir den Lahemaa-Nationalpark. Zunächst führen wir nach Altja, eine kleinen Fischerdorf und machten dort einen Spaziergang, Das besichtigten wir das Gut Palmse mit Herrenhaus und großem Gelände. Dort erfuhr man Einiges über das Leben der ehemaligen deutschstämmigen Besitzerfamilie von der Pahlen. Als Abschluss im Nationalpark stärkten wir uns bei einem rustikalen Mittagessen in der historischen Taverne Viitna Kors.


Blick durch das Reed auf die Küste...

... mit schönen Küstenlandschaften

... und uhrigen Fischerhütten.

Das Herrenhaus im Gut Palmse

Blühende Obstbäume und ein wunderschöner Blütenteppich...

aus weißen und rosa Gänseblümchen.

Das Speisezimmer mit Familienfotos an der Wand

Der große steinerne Adler schien das ganze Gut zu bewachen

In der Taverne Viitna Kors

Das rustikale Mittagessen: Graupen mit Nüssen und Speck, Heringe in Sahne und Kartoffelbrei

Anschließend fuhren wir weiter nach Tallinn, dem letzten Ziel unserer Rundreise. Hier hatten wir ein Treffen mit einem estnischen Abgeordneten im Parlamentsgebäude. Dieses Treffen brachte uns die Sicht der Esten auf ihr Land, auf Europa und auf den Nachbarn Russland nahe.


Parlamentsgebäude Estlands auf dem Domberg

Direkt gegenüber eine russisch-orthodoxe Kirche


Saal im Parlamentsgebäude, hier posieren sonst die Politiker und deren Staatsgäste

Unsere Reisegruppe im Plenum, auf diesen Plätzen sitzen die estnischen Abgeordneten

Die nächsten beiden Tage erkundeten wir intensiv Tallin, teilweise geführt von unserer Reiseleiterin, teilweise auf eigene Faust. Die folgenden Bilder sollen einfach ein paar Eindrücke von dieser wunderschönen lebendigen Stadt mit viel Flair und Geschichte vermitteln.

Blick vom Domberg in Richtung Hafen

Die engste Gasse der Altstadt auf dem Domberg 

Blick vom Domberg in Richtung Osten: im Vordergrund die Dächer der Altstadt, im Hintergrund die Skyline des wirtschaftlichen Zentrums der Stadt

Teile der gut erhaltenen Stadtmauer am Domberg

Altes Stadttor mit geisterhaftem Wächter
belebte Gasse in der Altstadt


Neugieriger Beobachter
Altes Portal in renovierter Altstadt


Das Schild erinnerst an eine der ältesten Apotheken Europas

Der Rathausplatz, das immer belebte Zentrum der Stadt

Hof mit nettem Cafe mit leckerem Kuchen

Glücksbringer in der Nähe des Theaters
Die Ruinen des Sankt Birgitten Klosters...


... im Vorort Pirita liefern ein beeindruckendes Zeugnis mittelalterlicher Architektur...


Ein Besuch im architektonisch interessanten Kunstmuseum KUMU... 

... lieferte Eindrücke klassischer estnischer Malerei...

und auch monumentale Kunstwerke aus der Zeit des Sozialismus

Park am Parlamentspalast

Blick vom Domberg auf die Stadtmauer, die wir später besichtigten

Gedenktafel für Boris Jelzin und seine Unterstützung bei der friedlichen Erneuerung Estland (die im Wesentlichen aus Zurückhaltung bestand)

Das Gildehaus Alte Hanse, in dem wir unser letztes leckeres Mahl einnahmen

Eingang in die Fußgängerzone der Altstadt

Marktstand mit rostigem Werkzeug, was sich bei näherer Betrachtung als Schokolade entpuppte

Teil der Stadtmauer, den man begehen kann, Blick vom Wachturm hinab ...

... und von der Straße hinauf

Mit einem leckeren estnischen Bier im Krug beende ich meinen Beitrag mit Impressionen unserer Baltikumstour

Diese Bilder sollen Lust machen, diese durchaus reizvolle Gegend selbst zu erkunden. Hier noch ein paar Anmerkungen zu unserer Reise:

- Wir hatten gebucht über Zeitreisen, unsere Hoffnung auf eine kleine Reisegruppe mit angenehmen Mitreisenden und eine kompetente Reiseleitung sowie interessante Begegnungen wurden erfüllt
- Veranstalter war Reisen mit Sinnen
- Unsere Reisegruppe bestand für die gesamte Baltikumstour aus 14 Reisenden, der Reiseführerin und dem Busfahrer
- Unsere Reiseleiterin ist Litauerin, hat an der Uni Vilnius studiert und arbeitet an der Uni Klaipeda, als Diplomübersetzerin spricht sie perfekt deutsch und konnte viel über das Leben und die Geschichte erzählen
- Das Lohnniveau in Estland ist aktuell fast 50% höher als in Litauen, Tallinn war der teuerste Ort unserer Rundtour. Die Touristen aus Finnland und Schweden sind in großer Zahl zu treffen, die Preise in der Altstadt sind dementsprechend hoch.

Viel Spaß beim Erkunden der Region.

PS: Damit sind die Berichte zu meiner Baltikumsrundreise jetzt vollständig.