Montag, 9. Juni 2025

Wanderung zum Vulkan Tajogaite auf La Palma

 

Wanderung zum Vulkan Tajogaite auf La Palma

Land: Spanien/LaPalma
Zeit: November 2024



In den letzten Jahren war ich eher mit der Familie, vor allem mit Kindern und Enkeln, unterwegs. Dabei sind eher Familienbilder entstanden. Oder wir haben Deutschland und Europa mit dem Rad erkundet und auch dabei wenig fotografiert. Jetzt haben wir wieder einmal einen richtigen Wanderurlaub auf la isla bonita La Palma gemacht. Dies war unser dritter Besuch dieser Insel, spannend waren die Auswirkungen des Vulkanausbruchs von 2021 und die Beseitigung der Folgen dieses Ausbruchs zu sehen.

Wir haben den Vulkan von allen Seiten besichtigt und sind mit einer geführten Wanderung vom Wanderparkplatz Llane del Jable soweit wie erlaubt an den Vulkan heran. Das ganze Gebiet ist mit Schildern abgesperrt und wird von Naturpark-Rangern und der Polizei gesichert. Aktuell kommt man nur mit einer geführten Wanderung da hin, wo wir waren.

Wanderstrecke



Die Länge der Wanderung betrug etwa 3,5 km, mit Pausen und vielen Erläuterungen benötigten wir dazu etwa 2 Stunden.

Vom Aussichtspunkt beim Kreuz auf der Karte hat man einen guten Überblick.



Blick von Aussichtpunkt beim Mirador Astronomico



Ich möchte hier nicht nur die Wanderung beschreiben, sondern auch ein paar Infos zum Vulkanausbruch zusammenfassen.

Vorhersagen der Wissenschaftler

Die Wissenschaftler hatten bereits vor dem Ausbruch des Tajogaite-Vulkans auf La Palma Anzeichen für eine erhöhte vulkanische Aktivität festgestellt. Seismische Aktivitäten und geothermische Anomalien deuteten darauf hin, dass sich Magma unter der Oberfläche bewegte. Diese Vorzeichen führten zu einer erhöhten Überwachung und Vorsichtsmaßnahmen, um die Bevölkerung zu schützen. Bis zum Ausbruch war unklar, an welcher Stelle das Magma austreten würde.

Eduardo Robaina, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons

Der Ausbruch

Am Nachmittag des 19. September 2021 begann der Vulkan Tajogaite, der sich im Cumbre Vieja-Gebirge befindet, auszubrechen. Die Eruption startete mit einer gewaltigen Explosion, die Lava und Asche in die Atmosphäre schleuderte. Die Lava floss aus mehreren Spalten und bildete zwei Hauptströme, die sich ihren Weg durch die dicht besiedelten Gebiete bahnten.

Das war eine der wichtigen Verbindungsstraßen in den Süden der Insel



Blick vom Mirador Tajogaite auf den Vulkan

Blick auf den Lavastrom in Richtung Meer


Verlauf des Vulkanausbruchs

Der Ausbruch dauerte insgesamt 85 Tage und endete offiziell am 13. Dezember 2021. Während dieser Zeit zerstörte die Lava über 2.700 Gebäude und bedeckte eine Fläche von etwa 1.200 Hektar, darunter auch landwirtschaftlich genutzte Flächen. Die Eruption war die längste und zerstörerischste in der Geschichte der Insel La Palma.

 


Die Bewohner dieser Häuser hatten Glück




















Die Folgen des Ausbruchs waren verheerend. Tausende Menschen verloren ihre Häuser und mussten evakuiert werden. Die Infrastruktur der Insel wurde schwer beschädigt, und viele landwirtschaftliche Flächen, insbesondere Bananenplantagen, wurden zerstört. Die wirtschaftlichen Auswirkungen waren enorm, da sowohl die Landwirtschaft als auch der Tourismus stark betroffen waren.




























Das war mal ein Weinberghaus mitten in Weinbergen

Probleme mit austretenden Gasen

Ein großes Problem nach dem Ausbruch des Tajogaite-Vulkans sind die weiterhin austretenden vulkanischen Gase, insbesondere Kohlendioxid (CO2). Dieses farb- und geruchslose Gas ist schwerer als Sauerstoff und sammelt sich in Senken an, wodurch es den Sauerstoff verdrängt. Dies stellt eine erhebliche Gefahr für Mensch und Tier dar, da Erstickungsgefahr besteht.

Um die Bevölkerung zu schützen, wurden im Aridane-Tal zahlreiche Gasmessgeräte installiert, die die CO2-Konzentration kontinuierlich überwachen. Ein Notfallprotokoll wurde aktiviert, das Behörden und Einsatzkräfte alarmiert, sobald kritische Grenzwerte überschritten werden. Besonders in Gebieten wie Puerto Naos und La Bombilla wurden hohe CO2-Konzentrationen gemessen, was zu vorübergehenden Evakuierungen führen könnte.











Samstag, 9. März 2019

Die Hängebrücke in Holzgau im Lechtal

Land: Österreich/Tirol
Zeit: Januar 2019



Silvester 2018 und die erste Januarwoche 2019 erholten wir uns im Lechtal in Tirol. Wir empfanden die Gegen als ruhig und nicht überlaufen. Die Loipen entlang der Lechtalloipe mit den angebundenen Rundloipen durch die Ortschaften waren in einem Top-Zustand, wir standen fast jeden Tag auf den Brettern. Untergekommen waren wir im Wanderhotel "Grüner  Baum" in Bach, einem familiären und preiswerten Hotel. Unser Neujahrsspaziergang war in diesem Urlaub die Wanderrunde zur Hängebrücke in Holzgau. Mit dem Bus fuhren wir nach Holzgau, zurück sind wir dann nach unserer Wanderung über die Brücke von Holzgau nach Bach gelaufen.

Die Runde selbst ist etwa 7 km lang, man kann aber auch nach der Brücke direkt nach Holzgau absteigen und spart dann 2 km. Auf der Runde legt man etwa 300 Höhenmeter im Auf- und Abstieg zurück. Wir sind der Empfehlung gefolgt, die Runde entgegen dem Uhrzeigersinn zu laufen, die Anstiege sind so gemütlich zu bewältigen. Der Weg ist als Sommer- und Winterwanderweg benutzbar.

Unsere Wanderung 

Die Kirche in Holzgau, hier startet die Runde

Morgens um 10 Uhr war die Sonne noch hinter den Gipfeln der Lechtaler Alpen

Auf schönen Wegen ging es gemächlich aus dem Schatten des Tales in die Sonne der Berge 

Blick vom Weg hinter nach Holzgau, da hatten wir schon 150 Höhenmeter hinter uns

Blick talaufwärts in Richtung Steeg

Aussicht und Sonne geniessen

Feuchte Bergwiese

Schöner Weg über verschneite Bergwiesen

Gute Beschilderung der Wanderwege

Blick talabwärts, so langsam kommt die Sonne über die Gipfel

Die technischen Daten der Brücke, beruhigend, dass diese 630 Personen aushält

Kunst in Holz

Die Brücke

Erinnerungsfoto

Meterhohe Eiszapfen an den Felswänden der Schlucht
Die Überquerung
Nicht ganz schwindelfrei....
Bodenlos...
Blick 100 m hinab ins Tal


Blick zurück

Talblick nach Holzgau, in der Bildmitte der mehr als 10 m hohe Schneemann

Weiter durch den Schnee gestapft, vorbei an Hütten...

... über schöne Wiesen..

Futter für die Gemsen

An der Rodelbahn hinab nach Holzgau

Talabwärts, dahin führte uns die Wanderung weiter

Das schön bemalte Pfarrhaus

Am Ziel der Runde, wir sind wieder in Holzgau

Hier noch einige Hinweise zur Wanderung:

  • Der Weg war immer gut ausgeschildert, man musste nur dem Symbol folgen
  • Trittsicherheit und gutes Schuhwerk sind hilfreich
  • Der Weg selbst ist nie wirklich gefährlich, an der Brücke ist alles gut gesichert, man kann diese Runde auch problemlos mit Kindern gehen
  • Im Lechtal gibt es einen guten öffentlichen Nahverkeht
  • Im Holzgau sind reichlich Möglichkeiten zur Einkehr und Stärkung nach der Wanderung vorhanden, wir haben in der Dorfstube gut gegessen und getrunken

Viel Spaß beim Wandern in dieser schönen Gegend.

Sonntag, 7. Oktober 2018

Dahner Felsenpfad

Land: Deutschland/Pfalz
Zeit: Juni 2018



Im Herbst 2018 verbrachten wir einen schönen Kurzurlaub in Frankweiler in der Nähe von Landau in der Pfalz. Per Rad erkundeten wir die Weingegend, an einem der kühleren Tage machten wir uns auf den Weg, den legendären Premiumwanderweg "Dahner Felsenpfad" zu erwandern.
Ich hatte nur das Smartphone dabei, die Bilder sind deshalb nicht so gut wie in anderen Beiträgen, außerdem war das Wetter etwas durchwachsen, von Sonnenschein bis zu leichtem Nieselregen.

Der Wanderweg ist aus meiner Sicht ein sehr lohnenswerter Weg mit 12,4 km Länge und einem auf und ab, welches sich auf etwas mehr als 400 Höhenmeter summiert. Die reine Wanderzeit beträgt etwa 3,5-4 Stunden, je nach Geschwindigkeit.  Unterwegs gibt es imposante Felsformationen zu bestaunen und weite Blicke über den Pfälzer Wald zu genießen.

Geparkt haben wir am Sportplatz, der Weg führt dort direkt vorbei.
Wie in all meinen Beiträgen sollen die folgenden Bilder lediglich ein paar Impressionen von der Wanderung sein und zum Wandern anregen. Informationen und Links gibt es am Ende des Beitrages.


Höhenprofil des Wegen (mein GPS war allerdings nicht kalibriert)

Die Tour in Google Earth

Schon nach wenigen Schritten hatten wir die ersten Blicke auf bizarre Sandsteinformationen, den Schillerfelsen
Schmaler Weg durch eine Felswand
Ruhebank mit Steinmännchen



Auf dem Schwalbenfelsen

Blick vom Schwalbenfelsen auf Dahn
Impression vom Weg
Gute Beschilderung


Pfad am Elweritschefelsen
Blick vom Elweritschefelsen





Dahner Hütte, hatte an unserem Wandertag Ruhetag

Ein Wanderparadies
Der Hirschfelsen


Impressionen vom Pfad

Blick zum Mooskopf

Aufstieg auf schönen Pfaden
Impressionen vom Weg


Bizarre Verwitterungen im Sandstein am Roßkegelfels
Mit Seilen gesicherter Pfad
Weg durch die Felswand




Vorbei am Ungeheuerfelsen

Felsformation

Felsformationen, oft bunter und bizarrer als in der sächsischen Schweiz

Blick zum Aussichtsloch im Büttelfelsen

Aussicht aus dem Büttelfelsen

Blick über den Pfälzer Wald

Felsformation am Lämmerfelsen

Idylle im Tal

Ein abschließender Blick über das Dahner Felsenland

Beim letzten Abstieg hinab zum Sportplatz merkten wir in den Knien dann schon die Anstrengung der zurückgelegten Höhenmeter.

Hier noch einige Hinweise zur Wanderung:

  • Der Weg war immer gut ausgeschildert, man musste nur dem Symbol folgen
  • Trittsicherheit und gutes Schuhwerk sind nötig
  • Der Weg selbst ist nie wirklich gefährlich, wie weit man an die Felskanten bei den Aussichten geht, das muss jeder selbst entscheiden. Ein Teil der Aussichten ist mit Geländern gesichert.
  • Flüssigkeit und ein Vesper im Rucksack sind sinnvoll.
  • Informationen und einen Flyer zum Download gibt es hier: https://www.dahner-felsenland.net 
  • Einkehren kann man an der Dahner Hütte (Wochenende und Saison Di-So) oder in Dahn


Viel Spaß beim Wandern in dieser schönen Gegend.